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9. Mai 2007

Alter-Sack-Alarm

Die im folgenden dargestellten kurzen Produktinformationen sind alt. Also nicht sooo alt. Aber alt genug, um diese Warnung zu rechtfertigen. Wer die folgenden Teletipps nicht kennen sollte, hat das Recht das Laden der Seite abzubrechen und den Autor mit „Alter Sack“ zu titulieren – sollte aber damit leben können im Gegenzug „jungscher Hüpfer“ genannt zu werden.

Was ich noch loswerden wollte…

Man könnte es frühkindliche Prägung nennen oder einfach nur Fernsehsucht, aber Werbung gehört für mich seit frühester Kindheit zum Fernsehen dazu – und das obwohl es in meiner Heimat so gut wie gar keine Werbung gab. Von Staats wegen. Ihr versteht schon.

YouTube sei dank mach ich jetzt mal etwas, was mich unter normalen Umständen jede Menge Traffic gekostet hätte, ohne dass ich dadurch arm werde: Ich zeig euch die Werbespots, mit denen ich groß geworden bin.

Erinnert sich zum Beispiel noch jemand an diesen hier?

Miracoli zum Durch-die-Wand-Gehen

Zum Glück hat sich wohl eine derartige Leichtbauweise nicht in bundesrepublikanischen Reihenhaussiedlungen durchgesetzt. Trotz oder dank dieses Spots?

Oder wie sieht es mit diesem hier aus?

Alles sitzt dank Drei Wetter Taft

Dieser Spot hatte einfach alles: einen monotonen Sprecher, eine explodierte Frisur, die auf Ihre Art die Neunziger vorwegnahm, und die Vorahnung, dass es in keiner Sprache der Welt die Redewendung „schön wie ein Flugplatz“ gibt. Und sowas wie Reisefreiheit kannte ich damals noch gar nicht!

Wer erinnert sich nicht an diesen hier?

Klassiker mit dem einzig wahren Ültje-Man

Für mich brach eine Welt zusammen, als der einzig wahre Ültje-Man gefeuert wurde. Alles danach kam bei weitem nicht mehr an diese Qualität heran. Dieser Spot vereinigt eigentlich alles, was man in Sachen Werbung richtig machen kann – schmissiger Text, urst fetzige Musik, krachbunte Farben, oder kurz: Werbung.

Aber Knabbern fand ich doof – Schlackermaschü war viel leckerer:

Gervais Obstgarten – damals noch nicht von Danone

Der Obstgarten-Spot erwischte mich in einer Phase des Lebens, in der ich mich köstlichst über lustige Filme und Filmchen amüsieren konnte und diese auch jedem nacherzählte – ob er/sie nun wollte oder doch.

Apropo erwischt, der folgende Spot traf auch bei mir einen Nerv:

McDonald’s – der Spot zum Friseur

Wie kann man nach so einem Spot ernsthaft keinen Hamburger haben wollen? Seht Ihr, ich auch nicht.

Fürs schlechte Gewissen kann man dann den hier verinnerlichen:

Du darfst

Und hier der Beweis, dass sich Geschichte immer wiederholt:

Melitta

Die Enkelin des Melitta-Man beglückt uns derzeit mit einem Frucht-Joghurt aus dem Mixer.

Aber der Urvater der Joghurt-Werbung (zumindest aus meiner Erinnerung) ist der hier:

Fruchtzwerge

Ich frage mich, was der Texter dieses Slogans wohl heute so anstellt.

Und hätte es diesen Spot nicht gegeben …

Bonduelle

… wüsste ich bis heute nicht, dass Gemüse durchaus seine militaristischen Seiten hat.

So, und jetzt geh ich meinen dreißigsten Geburtstag feiern!